Warum sind E-Zweiräder problematisch? E-Fuels will BMW-Motorrad!

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STW
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von STW »

Tatsächlich haben viele Motorradfahrer, die ich in meiner Altersgruppe kenne, wirklich zwei Maschinen. :D Eine ist (zumeist gebraucht gekauft, daher keine Neuzulassung) für den Arbeitsweg als Daily Driver, und die andere Maschine zum Liebhaben, die kennt dann wirklich nur die Sonne, aber keinen Regen, aber alle möglichen Putzmittel. Und interessanterweise sind das auch Selbstschrauber, die kleine Reparaturen selbst erledigen.
Ebenso fällt mir bei Touren immer wieder auf, dass die allermeisten Fahrer den älteren Semestern angehören, auf meine RGNT werde ich auch nur von Leuten jenseits der 50 angesprochen - die Firma hat zwar die Hipstergeneration im Blick, das halte ich marketingtechnisch für einen Fehler. :mrgreen:

Von den erwähnten Sammlern kenne ich tatsächlich niemanden, bis auf mal Gespräche auf Oldtimermärkten, wo natürlich der Sammleranteil bei den Besuchern hoch ist. Aber in der Statistik für Neuzulassungen tauchen die halt auch nicht auf. :D
RGNT V2 ab 01/23 > 10000km
NIU NGT ab 06/20 Km-Stand > 36000km, nach Unfall verkauft in 5/23
Niu NPro seit 09/19 Km-Stand > 8000km - Verkauft in 10/22
Ahamani Swap Bj 2007 - 2.4KW - Vario - Km-Stand > 27.000km - 40AH Thundersky ab 11/08 - CALB 70AH seit 10/11 -Verschrottung 09/19

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E-Bik Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von E-Bik Andi »

Ich habe auch nen gemischten Fuhrpark- E-Fahrzeuge vom kleinen Klappscooter über E-Bikes, E-Roller bis zum E-Auto. Dann noch ein Sommercabrio, eine 10 Jahre alte Yamaha R1 und nen Diesel-Geländewagen der auch was ziehen kann oder wo ich hinten nen Motor auf ner Palette mit dem Stapler aufladen kann. Alle Fahrzeuge werden benutzt und jedes hat seinen Einsatzzweck.
Ich habe bis letzten Freitag eine E-Bike Tour von Tarvisio (Ital. Grenze zu Villach) bis Rom gemacht- das sind 800km auf dem E-Bike.
Von mir zu Hause am Bodensee bis Villach (ca.600km) habe ich das Cabrio genommen und das E-Bike auf den Fahrradträger geschnallt. Ich hätte auch mit dem E-Auto fahren können oder?
Ganz ehrlich? Meine Anfahrt soll nicht mit zwei Ladestopps zusätzlich erschwert werden, weil ich durch den Reiseverkehr in der Urlaubszeit ohnehin schon 7-8 Stunden für die Anfahrt mit dem Verbrenner brauche. Das habe ich einmal mit dem E-Auto vor zwei Jahren gemacht und NEIN- soweit geht dann meine Leidenschaft zum Motto: "der Weg ist das Ziel" dann doch nicht.
Schließlich habe ich nur ein begrenztes Urlaubsfenster und möchte die Radtour fahren (was ohnehin trotz "Speed-E-Bike" eine knappe Kiste war.
Dafür hat das Cabrio nur Saisonzulassung und wird ausschließlich im Sommer bewegt. Für alle kleinen Touren zum Einkaufen oder für Besorgungsfahrten dienen E-Bike wie auch der E-Roller. Nächten Monat muss ich mit dem Geländewagen mein Holz holen, welches ich alle zwei Jahre aus dem Wald hole, 1-Meter Stämme schneide, spalte und zu 33cm Brennholz verarbeite.
Wenn meine Freunde aus dem Münchner Raum wieder ne Biketour planen, fahre ich mit der R1, weil es eben noch kein E-Motorrad gibt, das diese Touren mit der Reichweite oder Ladegeschwindigkeit schafft, um nicht die ganze Truppe aufzuhalten- das geht schlichtweg noch nicht!
Meine kleine Hütte hat 30kwh PV, ne wilde Mischung aus alten Akkus und 80 kwh Traktionsbatterie eines geschlachteten Tesla Model S....also Strom habe ich mehr als genug für meine E-Fahrzeuge aus Selbsterzeugung. Ich bin da grüner als die meisten Aktivisten, da meine Verbrenner alle schon 20 Jahre im Bestand sind und ihren "Rucksack" schon lange nachhaltig durch Nutzung und nicht Neukauf eingefahren haben!!! Auch das Motorrad ist jetzt schon ein Klassiker in Anbetracht dessen, wie kurz doch heute die Haltezeit von so Hobbygeräten ist- jeder will ja immer "up to date" sein, obwohl die meisten fahrerisch auch mit ner 30 Jahre alten ZXR schon überfordert sind ;-)
Man kann sich wegen dem Klimawandel auch kasteien und trotzdem wird es dem Klima egal sein- sogar, wenn ab heute DIE GANZE WELT schlagartig jegliche Umweltverschmutzung einstellt. Sagte doch einmal die Venus zur Erde: "Du schaust aber heute gar nicht gut aus"- die Erde antwortete: "ja- ich habe Homosapiens"
Also dieses Problem löst die Natur selber- da braucht sie uns nicht dazu :lol:
Liebe Grüße
Andi

Markus Sch.
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von Markus Sch. »

Es wird ja zum Thema Klimawandel viel geschrieben und der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Keiner ist Schuld und das ist ja klar.

Jedenfalls hat die Klimawissenschaft bereits vor mehr als 50 Jahren genau dies was wir nun beobachten können vorhergesagt für den Fall das die Menschheit weiterhin diese Mengen an Treibhausgasen in die Luft bläst. Und genau dies will sie ja offensichtlich weiterhin tun. Nur am Klimawandel ist eben anderes Schuld....
Es sind eben mehrere Milliarden Menschen die täglich am Fortgang des Klimawandels beteiligt sind. Seit vielen Jahrzehnten und auch weiterhin. Oft leben sie eben genau dafür.

So etwas wie in Griechenland in diesen Tagen (nach den ganzen Waldbränden vorher) werden wir also in Zukunft vermehrt bestaunen können oder gar selbst davon betroffen sein.
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E-Bik Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von E-Bik Andi »

Markus Sch. hat geschrieben:
So 10. Sep 2023, 13:03
Es wird ja zum Thema Klimawandel viel geschrieben und der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Keiner ist Schuld und das ist ja klar.

Jedenfalls hat die Klimawissenschaft bereits vor mehr als 50 Jahren genau dies was wir nun beobachten können vorhergesagt für den Fall das die Menschheit weiterhin diese Mengen an Treibhausgasen in die Luft bläst. Und genau dies will sie ja offensichtlich weiterhin tun. Nur am Klimawandel ist eben anderes Schuld....

So etwas wie in Griechenland in diesen Tagen (nach den ganzen Waldbränden vorher) werden wir also in Zukunft vermehrt bestaunen können oder gar selbst davon betroffen sein.
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Also hatten wir dieses heute "Extremwetter" genannte Phänomen noch nicht vor 200 Jahren? Sorry- dann wurde damals alles frei erfunden.
Es ist für mich der menschliche Größenwahn zu glauben, dass der Mensch es in 200 Jahren geschafft hat, das Klima zu kippen, bzw. etwas am Klima kurzfristig ändern zu können.
Redet einer darüber, dass viele Wüsten immer mehr begrünen? Grönland wird wieder wie damals zur Namensgebung "Grünland" und die Tierarten welche den Klimawandel anscheinend nicht schaffen, werden durch zigfach mehr als fast ausgestrobene gedachte Arten ersetzt? Liest das keiner der sich für das Ganze interessiert? Kommt mir vor wie vor gut 10 Jahren, als der Hype anfing: "die Eisbären sterben aus" ...ist schon lange belegt, dass sich die weißen Robbenjäger besser anpassen als gedacht:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/eisb ... -1.5603635
Liebe Grüße
Andi

Markus Sch.
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von Markus Sch. »

Extremwettereignisse werden häufiger wie auch die Münchner Rückversicherung seit Jahren berichtet. Es ist einfach Unsinn die Ursache weg reden zu wollen. Dies geschieht und wird verstärkt geschehen.

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E-Bik Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von E-Bik Andi »

Markus Sch. hat geschrieben:
So 10. Sep 2023, 13:52
Extremwettereignisse werden häufiger wie auch die Münchner Rückversicherung seit Jahren berichtet. Es ist einfach Unsinn die Ursache weg reden zu wollen. Dies geschieht und wird verstärkt geschehen.
Wie schon IMMER in der Erdgeschichte ;)
Wir maßen uns als Menschheit schon viel Arroganz zu wenn wir behaupten, dass wir das Klima in 200 Jahren so verändert haben- meinst Du nicht? Das "Extremwetter" war sehr lange Zeit auf dem Planeten das "normale Wetter" die paar Jahre Menschheit hat das nur noch nicht ansatzweise erlebt- Glücksfall :D
Liebe Grüße
Andi

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error
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von error »

Markus Sch. hat geschrieben:
So 10. Sep 2023, 13:52
Extremwettereignisse werden häufiger wie auch die Münchner Rückversicherung seit Jahren berichtet. Es ist einfach Unsinn die Ursache weg reden zu wollen. Dies geschieht und wird verstärkt geschehen.
Da wären wir bei Korrelation und Kausalität angelangt. - Wegreden will das niemand, aber ein Beweis wäre mal was.

Unsinn und Ursache sind starke Worte, sie verblassen aber etwas im Zusammenhang mit (d)einer Theorie.

SCNR

Markus Sch.
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von Markus Sch. »

Diese Entwicklung wurde von der Wissenschaft vorausgesagt und ist eingetreten. Das ist für mich der Punkt. So weit ich weiß ist es einfach Physik.
Es ist für mich unfassbar das sich die Leute anmaßen die Wissenschaft hier anzuzweifeln. Aber dies wird in Zukunft noch viel mehr geschehen. Einfach weil fast alle mit ihrem vernichtenden Tun weitermachen und alle Schuld von sich weisen wollen.

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yakamoto
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von yakamoto »

Moin Moin an diesem sonnigen Sonntag,

im Grunde haben wir mehrere Probleme, welche alle mit der selben Ursache verbunden sind
:arrow: dem egoistischen dummen Menschen :!:

Ja, wir selbst sind das Übel dieses Planeten. Das Geschwür, welches nahezu jeden Winkel der Erde eingenommen hat und dessen Ressourcen auslutschet...

Daher ist die Eingangsfrage schon falsch. Nicht "Dinge" sind problematisch, sondern der/ die Betracher:innen auf die Dinge! :roll:

:arrow: Ja, ich fahre seit über 3 Jahren einen Yadea G5 45er eRoller u.a. aus KLIMASCHUTZGRÜNDEN :idea: Mein alter Honda Bali ist nach über 20 Jahren nicht mehr zeit- und klimegemäß gewesen. Zudem hat er nach über 32.000 km Eigenarten bekommen und war somit kein sicherer täglicher Begleiter mehr. Nun erfreut sich ein älterer Herr über (s)einen Oldtimer Roller und fährt ihn an so schönen Tagen wie heute als SpaßFahrzeug aus längst vergangener Zeit.
Mein UseCase sind täglich um die 10 km reiner Stadtverkehr in Hamburg. Also tägliche Ultrakurzstrecken mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34-37 km/h in der wunderschönen STAU-Stadt.

:idea: Deshalb ist es ein eRoller geworden, 45er reicht in dieser Stadt vollkommen aus und der Yadea G5 bietet genau so viel Platz und Stauraum (Helmfach & Co.) wie mein alter Honda Bali Verbrenner-Roller :idea:
Mein Yadea G5 hat nun über 5.000 km auf der Uhr und der Akku hat noch weit über 97% seiner Kapazität - welche bei 100% bis 20% locker für über 40km Stadtverkehr ausreichend ist.
20230821_074632.jpg

Die Welt werde ich damit nicht retten!
Aber einen kleinen Beitrag zur lokalen Emissionseinsparung und Luftverbesserung (gegenüber des Ölverbrenenden 2-Takters des Bali). Wenn ich also noch lange meinen Yadea G5 fahre, dann wird er ökologisch und ökonomischen betrachtet immer besser. Zudem sind der Akku (18650er Panasonic Zellen 🔋 🔋 🔋) super wiederverwendbar Ressourcen.
Im Grund kann nahezu alles vom G5 in die Wiederverwertung gehen.

Und JA, ich bin auch ein egoistischer Mensch - ich fahre eRoller, obwohl ich die 10 km am Tag auch zufuß gehen könnte.
Aber eRollerfahren macht einfach mehr SPAß und JA, mir standen die finanziellen Mittel für diesen "unwirtschaftlichen Kauf" zur Verfügung :!:


Fühle ich mich damit nun schlecht oder bin ich ein DUMMER Mensch?
NEIN!

Aber JA, ich gehöre auch zum Teil des Problems :roll:

Jeder Mensch verbraucht Ressourcen.
Es kommt aber darauf an, ob die Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden. Was sinnvoll ist und was nicht, liegt wiederum im Blickwinkel des/der Betrachter:innen.

Ich kann mit meiner Entscheidung zum eRoller sehr gut leben und noch in den Spiegel schauen. Er wird mit grünem Strom geladen und pfleglich behandelt, damit er möglichst lange fährt und sollten seine Tage irgendwann gezählt sein, dann wird er nachhaltig und nutzwertgerecht verwertet.

Da Yadea nun eine Deutschland-Niederlassung hat, gehe ich davon aus, dass die Ersatzteilversorgung besser ausschauen wird, als bei den vielen billigen wegwerf-NoNameRollern aus den Internet. Wer an einem Horwin, Yadea oder ähnlichem Fabrikat schonmal geschraubt hat, weiß um den Unterschied zu den BilligRollern... ;)



In diesem Sinne,
das Problem ist der Mensch und nicht die Dinge :!:

...
..
.
Nach zwei Jahrzehnten 50er-Verbrenner-Roller ab jetzt nur noch eRoller!!! :mrgreen:

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E-Bik Andi
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Re: Warum sind E-Zweiräder problematisch?

Beitrag von E-Bik Andi »

Markus Sch. hat geschrieben:
So 10. Sep 2023, 14:20
Diese Entwicklung wurde von der Wissenschaft vorausgesagt und ist eingetreten
Nach Stand der Wissenschaft sagen wir auch das Wetter vorraus- nicht einmal das können wir zuverlässig :roll:
Markus Sch. hat geschrieben:
So 10. Sep 2023, 14:20
Es ist für mich unfassbar das sich die Leute anmaßen die Wissenschaft hier anzuzweifeln
Da könnte ich jetzt mal ein Faß aufmachen, wieviele "Anzweifler" nach damaligen Stand der Wissenschaft schon am Galgen endeten und im nachhinein recht hatten. Ich oder andere zweifeln doch den Klimawandel nicht an- der ist ja immer gegeben.

Die Ursache....jep- z.B. Sonnenaktivität in Relation zu unserer Erdtemperatur wäre mal ein netter Wissenserweiterungsvorschlag, da sie vorhanden ist- aber wir schweifen zu weit vom Thema ab. Könnte man ja mal einen extra Thread eröffnen ;)

@yakamoto
sorry, aber bei der Denkweise muss ich aussteigen- gut dressiert würde ich sagen. Aber nur so kann man Geld machen- mit Angst und Schuldzuweisung wegen seines Handelns- ganz einfache Psychologie ;) funktionierte schon über Jahrtausende hervorragend- die Kirche hat´s erfunden 8-)
Liebe Grüße
Andi

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